Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden. In den Fokus rücken dabei nicht nur die Produktionsstätten der Industrieunternehmen, sondern die gesamte Wertschöpfungskette. Es gilt: Efficiency First. Jede nicht erzeugte Kilowattstunde trägt zum Ziel bei, die Emissionen zu senken. Doch wie behalten Unternehmen ihren gesamten CO2-Fußabdruck im Blick – und stellen die Schrauben für ihre Klimaziele möglichst wirtschaftlich? Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Climate Solutions for Industries (CS4I)” zeichnet endlich ein umfassendes und realitätsnahes Bild aller Faktoren.
Evolution in a nutshell
Transparenz schaffen – von Anfang bis Ende
Für die Ermittlung des CO2-Ausstoßes greifen Unternehmen bisher weitestgehend auf historische Daten zurück, die nicht den gesamten Umfang aller emissionstreibenden Faktoren darstellen. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut, der INTENSE AG und zukünftigen Anwenderunternehmen konkretisierte sich die Vision einer Plattform, die umfassende Transparenz schafft und Unternehmen die einzigartige Möglichkeit bietet, ihre Emissions-Szenarien der Zukunft zu simulieren.
»Das Projekt vereint nicht nur unsere Kernkompetenzen
innovative Technologien und intelligente Prozesse, sondern spiegelt auch die Richtung wider, in der wir unternehmerische Evolution sehen:
Richtung Nachhaltigkeit, in jeder Hinsicht.«objective partner
Eine Plattform, die Klimaschutz sichtbar macht
Blick über die Unternehmensgrenzen hinaus
Als Basis der Ermittlung eines echten Carbon Footprints dient die Erfassung zahlreicher physischer Daten an jeder Stelle des Prozesses: Von Produktion bis Transport, von Energieversorgung bis Verpackung. Auch Einflussfaktoren, die über das Unternehmen hinaus für den CO2-Fußabdruck relevant sind, können erfasst, normalisiert und in die Plattform eingespeist werden – wie etwa vor- und nachgelagerte Auswirkungen von Lieferant:innen und Kund:innen – für ein wirklich umfassendes, realistisches Modell des CO2-Fußabdruckes.
Echte Daten und realitätsnahe Simulation
Aus den gewonnenen Daten ermittelt CS4I einen produktscharfen CO2 Footprint, der nicht auf Schätzdaten, sondern auf tatsächlichen Messdaten basiert. Mit diesen Daten können Unternehmen nun ihre nächsten Züge planen: Nicht nur erkennen sie klimaschonende Handlungsoptionen unmittelbar, anhand eines digitalen Zwillings können sie Szenarien für einen besseren Klimaschutz auch simulieren. Entscheider:innen können Parameter in den einzelnen Prozessen verändern, deren Auswirkung beurteilen und beliebig viele “Was-wäre-wenn”-Fragen stellen. So lange, bis die potenziellen Klimaschutzmaßnahmen optimal mit den Rahmenbedingungen des Unternehmens harmonieren.
Effizient für Klima und Ökonomie: Ein starkes Entscheidungstool für Industrieunternehmen
CS4I holt aus Daten, was bereits als entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen gilt: mehr Nachhaltigkeit. Wo vorher blinde Flecken auf der Landkarte lagen, zeichnet CS4I ein klares Bild und zeigt mögliche Routen auf.
- Umfassende Auswertung und Prognose der Klimaeffizienz
auf Basis der Datengrundlage – und noch vor der eigentlichen Produktion - Harmonisierung der Wirtschafts- und Klimaschutzziele
durch Simulation realistischer Szenarien - Identifikation bisher nicht gesehener Einsparmöglichkeiten
im laufenden Betrieb und über die Unternehmensgrenzen hinaus
Als Grundlage für intelligente Entscheidungen bringt CS4I deutsche Industrieunternehmen auf den richtigen Weg, international wettbewerbsfähig zu bleiben und sich gleichzeitig an die Spitze nachhaltigen Wirtschaftens zu setzen.