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#EmployeeVoices

Mitarbeiterstimmen zu objective partner: Gerhard Ihnofeld

Author Lisa Westrup
Tags Employee Voices
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#EmployeeVoices

Today's Guest: Gerhard Ihnofeld


Was treibt unsere Mitarbeiter an? Wo kommen sie her, was ist ihre Motivation und wie ist das Leben bei objective partner eigentlich? Fragen über Fragen, die in unserer Serie #EmployeeVoices beantwortet werden. Uns ist es besonders wichtig unsere Mitarbeiterstimmen einzufangen und der Welt da draußen zu berichten, was uns als Unternehmen ausmacht.

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Und hier kommt der vierte Part unserer Serie mit Gerhard Ihnofeld, der schon seit mehr als zwanzig Jahren Teil von objective partner ist und das Thema Mitarbeiterentwicklung sowie das Paten- und Menteeprogramm voran treibt.
Ich glaube, du bist der Mitarbeiter, der am längsten bei uns ist. Wie hat deine Reise denn begonnen?

Ich habe 1983 angefangen Informatik an der TH Darmstadt zu studieren. Als strebsamen Studenten würde ich mich allerdings nicht bezeichnen, deshalb habe ich schnell angefangen als Werkstudent zu arbeiten. Nach 16 Semestern hatte ich dann endlich mein Diplom und auch schon 6 Jahre Berufserfahrung!

Wo hast du damals gearbeitet?

Bei einer Firma in Bensheim, die Software für Großrechner und Banken hergestellt hat. 2000 habe ich mich erstmals mit Java beschäftigt und an einem Kurs teilgenommen. Leider gab es für Java keine Aufgaben bei meinem alten Arbeitgeber. Deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht.

Und wie kamst du dann auf objective partner?

Zu der Zeit gab es ja noch keine Handys und schon längst keine Plattform für Stellenanzeigen. Zufälligerweise bin ich dann der Zeitung “Objekt Spektrum” auf eine Stellenanzeige, gestoßen die so völlig anders war, als alle die ich bisher kannte. Schon bei dem ersten Satz: “Wir suchen keine Astronauten, und auch keine Lokführer, sondern…”, wusste ich, das muss ich mir auf jeden Fall mal anschauen.

Die IT-Branche ist geprägt von permanenten Veränderungen. Viele entwickeln sich daher auch beruflich weiter, indem sie oft das Unternehmen wechseln. Du bist aber geblieben. Warum?

Das hat mehrere Gründe. Aber hauptsächlich, weil ich bei objective partner immer die Möglichkeit bekam, an neuen und interessanten Projekten zu arbeiten. Ich habe mit Systemtests anfangen, bin dann irgendwann in die Geschäftsprozessmodellierung “reingerutscht“ und zwischenzeitlich war ich Teamleiter von einem Entwicklungsteam bei Phoenics. Dann habe ich im Systemintegrations-Team gearbeitet und eine Abteilung aufgebaut, die sich um Grunddaten gekümmert hat, bis ich schlussendlich bei dem Thema Business Analyse gelandet bin. Und auch hier habe ich mittlerweile zwei neue Fachbereiche kennengelernt. Warum sollte man also wechseln, wenn man doch immer wieder etwas Neues machen kann?

Da hast du recht! Von den unzähligen Projekten, die du bereits gemacht hast: Wo steckst du deine Motivation und Leidenschaft rein?

Ich hatte noch nie wirklich das typische Vertriebsgen. Das war noch nie mein Ding, anders als bei den internen Projekten. Mitarbeiter führen und zusammenbringen, Teamwork und Weiterentwicklung eines Teams, sind Themen, die mich sehr motivieren. So auch zum Beispiel unsere zweiwöchentlichen 6W - Sessions, in denen Kolleg:innen ihre Themen, Projekte und Herausforderungen für alle anderen präsentieren können. Hier lernt man immer wieder spannendes dazu.

Du hast auch beim Patenprogramm mitgewirkt. Was ist hier deine Rolle?

Ja, das stimmt. Hier hatte ich auch meine Finger im Spiel! Ich sage immer, das ist mein Hobby. Als Pate bist du ein Begleiter. Es macht Spaß seine Erfahrungen weiterzugeben, und genau deswegen haben wir auch das Paten- und Mentoringprogramm ins Leben gerufen. Außerdem wollen wir damit allen in unserer Firma einen Ankerpunkt liefern.

Du hast also viel mit Jüngeren zu tun. Wie ist hier so deine Erfahrung?

Wir kommen alle gut zurecht. Manchmal ist es eine Herausforderung, aber ich finde es spannend mitzubekommen, wie sich die jüngeren Generationen entwickeln. Und eben auch von diesen zu lernen und zu profitieren. Früher war ich schließlich auch einer von den Jüngeren und dann grinse ich darüber, weil mir manche Sachen natürlich bekannt vorkommen.

Weiterentwicklung ist ein wichtiges Thema. Wie hältst du dich denn auf dem Laufenden?

Früher habe ich zum Beispiel öfter an Schulungen teilgenommen. Mittlerweile bin ich so breit aufgestellt, dass ich kaum noch Schulungen besuche. Um auf dem Laufenden zu bleiben, schaue ich mir dann kurze Videos im Internet an oder lese mal wieder ein Buch. Aktuell sind es Bücher rund um Leadership, Feedback und agile Transformation.

Wir befinden uns ja immer wieder in Phasen von Transformation. Was siehst du bisher als größte Herausforderung für objective partner?

In all den Jahren beschäftigen wir uns immer wieder mit unserem Unique Selling Point. Es ist schwer sich von anderen Unternehmen abzuheben. Jede IT-Firma behauptet, sie würde alles am besten machen. Und dann genau diese Punkte zu identifizieren, die uns aus dem Markt herausstechen lassen, ist nicht ohne. Vor allem mit dem Ziel innovativer Vorreiter zu sein, dem alle anderen Unternehmen dann nachziehen. Daran arbeiten wir permanent und ich glaube, das wird uns auch noch eine Weile beschäftigen. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Das auf jeden Fall! Kannst du deinen Arbeitsalltag in 2 Sätzen beschreiben?

Ja, das geht fix! Eigentlich besteht mein Tag hauptsächlich aus Kundenmeetings. Momentan bin ich ungefähr einmal in der Woche im Büro und das möchte ich auch beibehalten, damit ich mich auch mal persönlich austauschen kann.

Wie packst du ein frisch angelegtes Projekt an? Welche Schritte sind für dich maßgeblich?

Eindeutige Antwort: Das kommt darauf an! Kein Projekt gleicht dem anderen, deshalb sammle ich erst einmal so viele Infos, wie möglich, um ein umfassendes Bild zu bekommen. Erst wenn ich weiß, woher der Wind weht, kann ich das Segel so ausrichten, damit das Boot in die gewünschte Richtung fährt. Also erst einmal den Kontext klären:

 

 

    • Was soll mit dem Projekt erreicht werden?
    • Warum ist das wichtig?
    • Wer ist alles beteiligt?
    • Was für Erwartungen und Anforderungen haben die Beteiligten?
    • Was für „Naturkonstanten“ müssen, beachtet werden?
    • Auf welchem Systemzustand können wir aufsetzen?

 

Und alles weitere, was noch notwendig erscheint!

Je mehr Infos zur Verfügung stehen, desto besser kann man das passende Vorgehen und die nächsten Schritte ableiten. Und dann ganz wichtig: Immer wieder den Kurs des Bootes prüfen und neu ausrichten, um das optimale Ziel zu erreichen.

Welche Herausforderungen in Kundenprojekten hattest du schon und wie konnten sie gelöst werden?

2004 habe ich mich mal mit ein paar Kollegen zusammengesetzt. Wir wollten gemeinsam mit ein paar Patterns ein Problem lösen. Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben und es wurde so komplex, dass es anschließend nicht mehr weiterentwickelt werden konnte. Es wurde so vielschichtig, dass es richtig starr wurde, obwohl wir eigentlich ein dynamisches System haben wollten. Wir sind also mit unserer Kreativität weit über das Ziel hinausgeschossen. Da gibt es ein sehr bekanntes Meme, das diese Situation genau beschreibt:

Quelle: http://projectcartoon.com/cartoon/27
Vom Lowlight zum Highlight: Was war dein bisher größter Erfolg?

Zum einen bin ich stolz darauf, dass ich schon so lange dabei bin. Das Wachstum von 7 auf 107 Mitarbeiter mitzubekommen, war sehr spannend. Und natürlich der Aufbau und die Entwicklung des Mentoren- und Patenprogramms – eine Sache, bei der ich mir im Nachhinein immer denke: Das haben wir echt gut gemacht! Ich versuche immer für mich eine Balance aus Kunden- und internen Projekten zu schaffen.

Und wie schaffst du deinen Ausgleich privat?

Ich habe einen Garten und ein kleines See-Grundstück. Es macht mir echt Spaß draußen im Grünen zu arbeiten und raus aus der Bude und weg vom Bildschirm zu kommen. Es ist zwar kein Leistungssport, aber wenn mal wieder 3 Bäume geschnitten oder die Brombeeren bekämpft wurden, merkt man das anschließend schon. Außerdem lese ich sehr gerne. Hauptsächlich Fantasy und Science-Fiction. Das ist auch das, was ich neben Teams und What’sApp am häufigsten auf meinem Handy benutze. Ich finde es super, immer so viele Bücher, wie ich möchte, mobil dabeizuhaben.

Wir sind jetzt fast am Ende unseres Interviews. Welchen Ratschlag hast du für jemanden, der gerade in dieser Branche anfängt?

Die meiner Meinung nach wichtigste Methode in unserer Branche ist: „Inspect & Adapt“, oder wie ich es gerne frei übersetze: „sei neugierig und lern daraus“. Die Welt ändert sich rasend schnell und wir müssen uns diesen Veränderungen permanent anpassen, um nicht abgehängt zu werden. Aber deshalb wird es auch niemals langweilig. Das war mir immer wichtig und ist mein größter Motivator.

Und nach mehr als 30 Jahren Berufserfahrung: Was ist dein Lebensmotto?

Da muss ich direkt an die Flintstones denken. Fred Feuerstein hatte immer ein Lebensmotto: Yabba Dabba Doo! Das finde ich wirklich gut. Für mich heiß das: einfach loslegen und Spaß haben. Denn ohne Spaß geht bei mir gar nichts.

Vielen Dank für deine Insights, die für mich wirklich spannend waren, gerade weil ich noch am Anfang stehe. Ich hoffe, dass ich in 30 Jahren auch noch von Spaß bei der Arbeit sprechen kann.

Stay tuned für die nächste Story unserer Mitarbeiter:innen. Denn schließlich sind sie der Kern von objective partner.

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