»Genau hier entstehen Möglichkeiten, die Fertigung neu zu gestalten und nachhaltig auszurichten.«
Michael Thron
Ein Schlagwort lautet: Demokratisierung. Genauer: Demokratisierung der Nutzung. Durch gesunkene Einstiegsbarrieren der Shared Economy ist jeder in der Lage, modernere und überregional zugängliche Maschinen schneller zu nutzen. Betrachtet man Maschinen als Services im digitalen Sinne, können Ressourcen künftig nachhaltiger eingesetzt werden, wenn beispielsweise Stromaufnahmen prognostiziert und „Grünstrom” zeitgerecht bestellt wird. Nachhaltiges Wirtschaften kann auch über den Wertewandel innerhalb der Gesellschaft entstehen. Wenn Konsument:innen wissen, welche und vor allem wie viele Ressourcen für ein Produkt eingesetzt werden, können sie selektiven Druck auf den Produzent:innen ausüben und ihn zu ressourcenschonender Produktion bewegen.
Demokratisierung führt so zu zwei maßgeblichen Verbesserungen:
Produzent:innen haben einfacheren Zugang zu Services und eine flexiblere Produktion, Verbraucher:innen konsumieren bewusster, da die eingesetzten Ressourcen transparent und nachvollziehbar sind. Themen wie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit rücken weiter in den Fokus und können nun transparent belegt werden.
Sorgt Asset as a Service so für mehr Nachhaltigkeit im Industriesektor?
»Erst wenn ich eine transparente Produktionskette über alle Teilnehmer:innen hinweg habe, bin ich in der Lage energieeffizient zu produzieren. Und das ohne eine wesentlich höhere Komplexität in meinem Produktionsprozess.«
Mathias Kaldenhoff
Asset as a Service sorgt somit nicht per se für mehr Nachhaltigkeit. Es schafft aber die grundlegenden Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Produktion. Notwendig dafür ist jedoch, dass Wissen über Produktionsprozesse und deren Bestandteile nicht mehr das Wissen von einigen wenigen ist, sondern für alle Beteiligten transparent wird.