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10 häufige Fehler bei der Einführung der E-Rechnung – und wie Sie sie vermeiden

Tags Datengetriebenes Unternehmen | Prozessoptimierung | SAP
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Die schrittweise Einführung der E-Rechnungspflicht ab 2025 bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Rechnungsprozesse nach und nach zu digitalisieren und effizienter zu gestalten. Doch auch wenn der Übergang über mehrere Jahre erfolgt, gibt es einige Stolperfallen, die unnötige Probleme verursachen können. Neben technischen Herausforderungen sind vor allem organisatorische Hürden und Compliance-Anforderungen zu beachten.

 

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die zehn häufigsten Fehler bei der E-Rechnungseinführung und stellen Ihnen bewährte Best Practices vor, mit denen Sie Ihre Umstellung auf die E-Rechnung erfolgreich meistern. Egal, ob Sie gerade erst in den Startlöchern stehen oder bereits mitten im Prozess sind, diese Tipps helfen Ihnen dabei, typische Fallstricke zu vermeiden und die Vorteile der E-Rechnung voll auszuschöpfen.

Die 10 häufigsten Fehler
- bei der Einführung der E-Rechnung

  1. Zu lange mit der Umstellung warten
    Die Einführung der E-Rechnung kann zeitintensiv sein, vor allem wenn Prozesse manuell dokumentiert oder veraltet sind. Eine rechtzeitige Vorbereitung verschafft Ihnen Spielraum, mögliche Herausforderungen zu bewältigen, und ermöglicht es, Schritt für Schritt Best Practices umzusetzen.

  2. Das SAP-System nicht rechtzeitig aktualisieren
    Viele Unternehmen übersehen, dass ihre aktuelle Systemversion möglicherweise nicht die Anforderungen der E-Rechnungspflicht erfüllt. Nutzen Sie die Gelegenheit, im Zuge der E-Rechnungseinführung Ihr System zu aktualisieren und von modernen Funktionalitäten wie XRechnung und ZUGFeRD zu profitieren.

  3. Fehlende oder falsche Rechnungsdaten
    Einer der häufigsten Fehler bei der Einführung der E-Rechnung betrifft die Pflichtangaben auf Rechnungen. Nutzen Sie Best Practices, indem Sie Validierungstools implementieren, die Daten vor dem Versand prüfen und sicherstellen, dass Ihre Rechnungen den Compliance-Anforderungen entsprechen.

  4. Manuelle Rechnungsverarbeitung beibehalten
    Manuelle Prozesse sind fehleranfällig und zeitaufwendig – sie stehen im Widerspruch zu den Effizienzzielen der E-Rechnungspflicht. Um die E-Rechnung erfolgreich einzuführen, sollten Unternehmen auf eine durchgängige Digitalisierung und Automatisierung ihrer Rechnungsprozesse setzen. Für viele bedeutet dies, bestehende Abläufe anzupassen und eine digitale Infrastruktur aufzubauen, damit alle Rechnungen vollständig digital erstellt und verarbeitet werden können. Nur so lassen sich die Anforderungen der E-Rechnungspflicht effizient erfüllen und langfristige Effizienzgewinne erzielen.

  5. Unsichere Schnittstellen verwenden
    Sicherer Datentransfer ist bei der Einführung der E-Rechnung unerlässlich, besonders bei der Kommunikation mit öffentlichen Auftraggebern. Nutzen Sie Best Practices wie Peppol, um eine sichere Übertragung zu gewährleisten und Compliance-Risiken zu minimieren.

  6. Archivierung vernachlässigen
    Revisionssichere Archivierung ist ein zentraler Bestandteil der E-Rechnungseinführung und wird häufig unterschätzt. Beachten Sie die gesetzlichen Anforderungen zur Langzeitarchivierung und nutzen Sie bewährte Archivierungslösungen, um jederzeit Zugriff auf Ihre Rechnungsdaten zu haben.

  7. Keine klare Verantwortlichkeit im Team
    Die Umstellung auf die E-Rechnung erfordert klare Zuständigkeiten im Unternehmen, um eine reibungslose Implementierung sicherzustellen. Unterschiedliche Rollen übernehmen dabei spezifische Aufgaben und sorgen dafür, dass alle Anforderungen erfüllt werden:


    Projektmanager
     
    Stellt sicher, dass das Projekt im Zeit- und Budgetrahmen bleibt.

    Fachbereich
    Die Anwender, die am Ende mit dem fertigen Produkt arbeiten.

    Key-User
    Fachanwender mit umfassendem Verständnis der E-Rechnung in SAP, die als Ansprechpartner für die Fachabteilung fungieren.

    MM/FI/SD-Consultants
    Konfigurieren die notwendigen SAP-Einstellungen, testen diese und führen die Abnahme durch.

    ABAP-Programmierer
    Entwickeln kundenspezifische Anpassungen, falls die SAP-Standardfunktionen nicht ausreichen.

    SAP-Basis-Team
    Verantwortlich für den stabilen Betrieb des SAP-Systems, inklusive Speicher- und Prozessorauslastung sowie Netzwerksicherheit.

    Integration Engineer
    Kennt den gesamten Prozess von der E-Rechnung und deren Anforderungen bis zur technischen Umsetzung und sorgt für eine korrekte IDoc-Darstellung.


    Tax Technologist
    Bindeglied zwischen steuerlichen/gesetzlichen Anforderungen und der Umsetzung in SAP, mit tiefem Fachwissen in rechtlichen und technischen Aspekten.

    Die klare Festlegung dieser Verantwortlichkeiten hilft, Missverständnisse zu vermeiden und sorgt dafür, dass alle notwendigen Aufgaben effizient und ohne Verzögerungen umgesetzt werden.

  8. Unzureichende Prozessüberwachung
    Auch nach der Einführung der E-Rechnung ist eine regelmäßige Prozessüberwachung wichtig. Nutzen Sie Monitoring-Tools, um sicherzustellen, dass potenzielle Fehler erkannt und direkt behoben werden – ein wesentlicher Aspekt für nachhaltige Best Practices in der digitalen Rechnungsabwicklung.

  9. Mangelnde Kommunikation mit Partnern
    Eine weitere Best Practice in der Einführung der E-Rechnung ist die frühzeitige Kommunikation mit Partnern. Sorgen Sie dafür, dass Lieferanten und Geschäftspartner auf die neue Infrastruktur vorbereitet sind, um reibungslose Rechnungsabläufe sicherzustellen.

  10. Kein langfristiger Plan für Prozessoptimierung
    Die Einführung der E-Rechnung ist oft der erste Schritt zu einer umfassenden Prozessdigitalisierung. Entwickeln Sie einen langfristigen Plan und evaluieren Sie Best Practices für den Einsatz von Technologien wie KI, die Ihre Rechnungsprozesse nachhaltig optimieren und Wettbewerbsvorteile sichern können.

 

Nutzen Sie die Einführung der E-Rechnung als Sprungbrett für Ihre Digitalisierung

Die Umstellung auf die E-Rechnung bietet Unternehmen nicht nur die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, sondern auch die Gelegenheit, Prozesse nachhaltig zu verbessern und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Vermeiden Sie typische Stolperfallen und setzen Sie auf Best Practices, um Ihre Rechnungsverarbeitung zukunftssicher und effizient zu gestalten.

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