Die SMC Corporation ist ein weltweit führender Hersteller von Automatisierungs- und Steuerungstechnologie. Das 1959 in Japan gegründete Unternehmen bietet Lösungen für eine Vielzahl von Branchen, darunter die Automobil-, Elektronik-, Lebensmittel-, Verpackungs- und Medizintechnik. Mit einem Jahresumsatz von über 5,7 Milliarden US-Dollar (Stand 2023) und mehr als 22.000 Mitarbeitern weltweit verfolgt SMC das Ziel, innovative und nachhaltige Automatisierungslösungen anzubieten.
Zum Ausbau der führenden Marktposition, treibt SMC kontinuierlich digitale Projekte voran – darunter das Projekt „SmartAssets“, das die Verwaltung digitaler Unternehmensressourcen optimiert.
Digitale Zwillinge als
Schlüssel zur Effizienz
Das Projekt „SmartAssets“ zielt darauf ab, digitale Zwillinge für eine effizientere Produktion und die einfache Integration von Maschinen zu nutzen.
In Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und objective partner bildet SMC ein starkes Konsortium, das neue technologische Lösungen entwickelt und testet. Das Projekt wird durch das EUROSTARS-Programm gefördert – einem Teil des EUREKA-Netzwerks, das speziell kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei grenzüberschreitender Forschung und Entwicklung unterstützt. Das Projekt hat eine Laufzeit bis März 2027.
»Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im SmartAssets-Projekt ist ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche Innovationsprojekte in Industrie 4.0. Mit der Einführung digitaler Zwillinge und der Entwicklung einer föderierten Systemarchitektur setzen wir neue Maßstäbe für Interoperabilität und Effizienz – und schaffen eine Blaupause für künftige Projekte. «
Prof. Dr.-Ing. Hans Wernher van de Venn, Director Institute of Mechatronic Systems IMS at Zurich University of Applied Sciences (ZHAW)
Eine Win-Win Situation für SMC und ihre Kunden
Das Projekt „SmartAssets“ verfolgt ein klares Ziel: die Entwicklung einer zukunftssicheren Lösung, die SMC in die Lage versetzt, sich optimal auf regulatorische Anforderungen wie den Digitalen Produktpass (DPP) der EU vorzubereiten und gleichzeitig neue Geschäftsmodelle auf Basis digitaler Zwillinge zu etablieren. Solche Geschäftsmodelle können beispielsweise nutzungsbasierte Abrechnungen (Pay-per-Use) sein, bei denen Kunden nur für die tatsächlich erbrachte Leistung oder Nutzung bestimmter Komponenten zahlen.
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Mehr InformationenDamit diese Ziele erreicht werden können, ist eine zentrale, gut strukturierte Datenbasis unverzichtbar. Nur wenn relevante Informationen – von Maschinenstatusdaten bis hin zu Dokumentationen – leicht zugänglich und einheitlich verfügbar sind, können Prozesse optimiert, neue Services geschaffen und regulatorische Anforderungen erfüllt werden.
Für SMC bietet das Projekt die Chance, bestehende Prozesse zu optimieren und gleichzeitig den Grundstein für innovative Serviceangebote zu legen.
Zusammenfassend bringt das Projekt „SmartAssets“ folgende Vorteile:
Das Projekt schafft somit eine solide Basis für die Zukunft von SMC im Sinne einer vernetzten Produktion und ermöglicht es, sowohl gesetzlichen als auch marktorientierten Anforderungen gerecht zu werden. Gleichzeitig profitieren die Kunden von einer modernen Lösung, die flexibel und einfach integrierbar ist.
Gemeinsame Projektentwicklung für effiziente Lösungsansätze
Das Projekt ist in mehrere Phasen unterteilt. Nach dem offiziellen Start wird bis März 2025 ein erster Prototyp entwickelt und in Kundenprojekten getestet. Ein zentrales Element ist die sogenannte Asset Administration Shell, deren Einsatz Ausfallzeiten reduzieren und helfen soll, Maschinen sowie Systeme nahtlos in bestehende Infrastrukturen zu integrieren.
Wesentliche Bestandteile der Lösung für SMC:
Digitale Zwillinge ermöglichen es SMC, die eigenen Produktionsmaschinen – etwa CNC-Maschinen, Montageroboter oder Prüfstände – umfassend zu überwachen und miteinander zu vernetzen. So können relevante Betriebsdaten wie Laufzeiten, Temperaturverläufe oder Verschleißindikatoren in Echtzeit erfasst und analysiert werden. Das unterstützt eine vorausschauende Wartung und verhindert ungeplante Ausfallzeiten. Gleichzeitig verbessert die Integration der Daten den Gesamtüberblick über die Produktionsprozesse und ermöglicht es SMC, die Qualität und Effizienz bei der Herstellung seiner Ventile, Zylinder und Regler kontinuierlich zu optimieren.
SMC setzt auf BaSyx Enterprise, eine Plattform, die speziell für die Verwaltung von Asset Administration Shells entwickelt wurde. In BaSyx Enterprise können Daten aus verschiedenen Quellen, wie beispielsweise aus Datenblättern oder AIM-Tools, einheitlich und automatisiert verarbeitet werden. So können Mitarbeiter jederzeit auf alle relevanten Informationen zugreifen und ihre Arbeit effizienter gestalten.
Die Standards der Industrial Digital Twin Association (IDTA) bilden die Grundlage für die Implementierung der Asset Administration Shell. Die IDTA ist ein Verband, der weltweit an der Entwicklung und Verbreitung dieser Standards arbeitet und maßgeblich zu einem offenen und interoperablen Ökosystem beiträgt. In BaSyx Enterprise können die IDTA-Standards verwendet werden, sodass Komponenten wie Druckregler, Sensoren und Vakuumsysteme einheitlich verwaltet und in Echtzeit überwacht werden können.
Mit der Asset Administration Shell schafft SMC die Grundlage, um auf künftige Anforderungen des Digitalen Produktpasses bestmöglich vorbereitet zu sein. Gleichzeitig eröffnet die standardisierte Datenverwaltung Potenziale für neue Geschäftsmodelle, wie z. B. ein nutzungsbasiertes Abrechnungsmodell.
» Es ist spannend, gemeinsam mit SMC daran zu arbeiten, SmartAssets als Basis für zukunftssichere Prozesse und innovative Geschäftsmodelle zu etablieren – eine echte Verbindung von Technologie und Strategie. «
Alexander Gordt, Head of Industrial Solutions bei objective partner
Aktueller Stand und Ausblick
Bereits heute wurden im Rahmen des Projekts mehr als 2.000 digitale Zwillinge erstellt – ein Meilenstein, der zeigt, dass das Projekt auf dem richtigen Weg ist.
SMC profitiert dabei von der engen Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und technologischen Partnern. Diese Partnerschaft stellt sicher, dass die entwickelten Lösungen nicht nur innovativ, sondern auch global skalierbar und zukunftssicher sind.
Der nächste Schritt: Bis März 2025 wird ein Prototyp fertiggestellt und bei ersten Kunden erprobt. Im Laufe der folgenden Monate wird das Feedback aus den Praxistests genutzt, um die Lösung weiter zu verbessern und bis 2027 den Rollout abzuschließen.
Fazit: Mit der Kombination aus technologischer Exzellenz, wissenschaftlicher Expertise und strategischer Partnerschaft setzt SMC im Projekt „SmartAssets“ neue Maßstäbe. Dies stärkt nicht nur die Marktposition von SMC, sondern bietet Kunden eine verlässliche und zukunftssichere Lösung für ihre Herausforderungen in der Industrie 4.0.
»Unser Ziel ist es, ein Vorbild in der digitalen Transformation zu sein und unseren Kunden einen klaren Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.«
Alessandro Grizzetti, Business Development Manager bei SMC